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„Abseits vom Platz“ mit Daniel Hobi (Schiedsrichterverantwortlicher)

Liebe Freunde/innen des FCB,

Unter der Rubrik „Abseits vom Platz“ möchten wir euch Personen aus unserer FCB Familie näher bringen. Diese Personen prägen und gestalten unseren Verein tatkräftig auf oder neben dem Platz, sind neu im Verein oder haben einfach eine interessante Geschichte zu erzählen. Natürlich ist jeder von euch herzlich Willkommen auch Vorschläge unter vereinswesen@fcbalzers.li einzubringen. Die vierte Persönlichkeit, die wir euch unter dieser Rubrik vorstellen möchten, ist Daniel Hobi.

In welcher Funktion bist du für unseren Verein tätig? 

Seit 2009 bin ich als Schiedsrichter und seit 2018 als Schiedsrichterverantwortlicher für den Verein tätig.

 

Wie bist du zu dieser Aufgabe gekommen? 

Zum Schiedsrichter wurde ich, als mich der damalige Präsident, Robi Agnolazza, auf den Schiedsrichtermangel aufmerksam machte und mich fragte, ob das etwas für mich wäre. Zuerst habe ich parallel dazu noch selbst Fussball gespielt, habe mich aber später dazu entschieden, nur noch zu pfeifen.

Schiedsrichterverantwortlicher wurde ich, nachdem ich aus Rom nach Balzers zurückgekommen bin. Man hat mich gefragt, ob ich dieses Amt übernehmen möchte und ich habe gerne zugesagt.

 

Was macht Daniel, wenn er gerade keine Spiele pfeift? 

Neben meiner Tätigkeit als Schiedsrichter, gehe ich leidenschaftlich gerne Gleitschirmfliegen. Diese beiden Hobbys beanspruchen den grössten Teil meiner Freizeit.

 

Du warst bei der Schweizer Garde im Vatikan engagiert. Wie bist du zu dieser Aufgabe gekommen und wie war diese Zeit für dich? 

Ich wollte immer schon zur Polizei, war aber nach meinem Lehrabschluss noch ein wenig zu jung dafür. Darum habe ich mir etwas gesucht, um diese Zeit zu überbrücken. In meinem Bekanntenkreis gab es schon jemanden, der bei der Schweizer Garde war und nach einem Besuch bei ihm, habe ich gemerkt, dass das auch etwas für mich wäre.

Es war eine sehr coole Erfahrung. Ich konnte dort bspw. Italienisch lernen, bekam Einblicke in die Kultur und durfte viele spannende Erfahrungen machen die ich so in Balzers nicht erlebt hätte.

 

Inwiefern helfen dir diese Erfahrungen in deiner Tätigkeit als Schiedsrichter? 

Die Sprache hilft mir auf jeden Fall, wenn ich Spiele im Tessin pfeife, ansonsten würde ich sagen, dass mir die Zeit in Rom nur indirekt in meiner Tätigkeit als Schiedsrichter geholfen hat. Ich konnte in Rom viele Sachen lernen, die mir jetzt in meinem Beruf als Polizist helfen und die Arbeit als Polizist wirkt sich für mich als Schiedsrichter bestimmt auch positiv auf dem Platz aus.

 

Was würdest du einem jungen, aufstrebendem Schiedsrichtertalent mit auf den Weg geben? 

Bleib so wie du bist, versuche dich auf dem Platz nicht zu verstellen und achte immer darauf, dass du dich als Teil des Ganzen siehst. Schiedsrichter machen Fehler, Spieler machen Fehler. Am Schluss wollen wir alle mit Freude Teil des Fussballs sein.

 

Petersdom oder Burg Gutenberg?

Obwohl ich zu der Burg Gutenberg einen sehr engen Draht habe, muss ich hier eher Petersdom sagen, da ich dort für drei Jahre jeden Tag ein und aus gegangen bin und das einfach ein weltweit einzigartiger Ort ist. Ich denke auch heute noch oft daran zurück und gehe auch gerne immer wieder hinein wenn ich in Rom bin.

 

Collina oder Hänni?

Für mich Nicolaj Hänni. Zum einen, weil er ein Schiedsrichterkollege von mir ist und wir auch zusammen trainiert haben. Zum anderen, weil er ein super Vorbild für alle jungen Schiedsrichter aus der Region ist, da er selber auch aus dem Rheintal kommt. Er hat gezeigt, dass man mit der richtigen Einstellung sehr weit kommen kann.

 

Fiat 500 oder Vespa?

Auch wenn ich die Vespa sehr gerne habe, muss ich hier Fiat 500 sagen. Hier ist auch wieder der Bezug zu Rom für mich entscheidend. Ich habe meinen Fiat 500 in Rom gekauft und ihn mit nach Hause genommen. Der Fiat 500 ist für mich zudem einfach auch ein Kultobjekt.

 

Spaghetti oder Rebel?

Meine Mama macht zwar den besten Rebel, ich würde aber trotzdem Spaghetti sagen, da die Variationen fast unendlich sind. Mit Spaghetti is(s)t man nie falsch…

 

Was würde dir deine Arbeit als Schiedsrichterverantwortlicher erleichtern bzw. was erhoffst du dir von den FCB-Mitgliedern?

Ich finde die Zusammenarbeit funktioniert schon sehr gut. Ich bin sozusagen das Bindeglied zwischen Vorstand und den einzelnen Schiedsrichtern, denn als Schiedsrichter ist man dem eigenen Verein nicht so nahe wie zum Beispiel ein Spieler, da man immer auf anderen Sportplätzen im Einsatz ist. Das ist etwas schade aber es ist mein Ziel, die eigenen Schiedsrichter, die wir beim FC Balzers haben, präsenter zu machen und das Bewusstsein für diese wichtige Aufgabe zu stärken.