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Pressebericht FCB – Chur 97

Balzers kommt nicht voran

Leader kommt im dritten Spiel in Folge gegen Chur lediglich zu einem mageren 1:1-Remis.

Quelle: Liechtensteiner Vaterland

Medin Murati (42.) und Baturina mittels Penalty trafen im Derby (13.), in dem Torhüter Bicer in der Schlussphase Rot sah (79.).

Von Anbeginn ergriff das Gästeteam, das wesentlich aggressiver und entschlossener agierte, die Initiative. Dennoch kam der Leader zum ersten Hochkaräter: Ein Pizzi-Zuspiel in die Tiefe erreichte Munoz, dessen Heber entschärfte Torhüter Zuvic (10.). Nach einem Lattentreffer von Coric gingen Kavcic und Stolz auf den Ball, der FCB-Verteidiger kam einen Tick zu spät, den fälligen Foulpenalty verwandelte Baturina zur 0:1-Führung.

Nachdem Nater kurz danach Radojicic von den Beinen nahm, entschied der Ref erneut auf Penalty, doch Torhüter Bicer hielt den erneut von Baturina getretenen Strafstoss (19.). Obwohl der FCB froh sein musste, nicht 0:2 zurückzuliegen, fand er lange Zeit keine Bindung zum Spiel, weil in den Zweikämpfen der Biss fehlte und die Bündner stets einen Tick schneller waren. Nachdem Dietrich per Volley haarscharf den Ausgleich verpasst hatte (39.), kehrte der Glaube beim Gastgeber wieder zurück. Und schon beim nächsten guten FCB-Angriff fiel der 1:1-Ausgleich: Pizzi bediente uneigennützig Murati, der jagte den Ball aus sieben Metern ins Netz.

Trotz Roter Karte entschlossener
In der zweiten Halbzeit agierte Balzers dann mit einer anderen Körpersprache, ging entschlossener nach vorne und drängte die Bündner in ihre Platzhälfte zurück. Sandro Wolfinger jagte einen Volley aus 17 Metern übers Tor (48.), Forrer nutzte eine Überzahlsituation nicht optimal aus (64.), Medin Murati jagte seinen Freistoss haarscharf neben den Pfosten (66.) und mit seinem Hechtflugkopfball konnte er Gästekeeper Zuvic auch nicht bezwingen (73.). Pech hatte Pizzi mit seinem Heber an die Querlatte (74.), derweil Munoz zu guter Letzt die Entscheidung auf dem Fuss hatte, aber nicht dem Cavigelli-Querpass entgegenlief, sodass ein Churer in Extremis vier Meter vor dem Tor klären konnte (89.). Zu jenem Zeitpunkt spielte der FCB in Unterzahl, nachdem Torhüter Bicer nach einem Ausflug ausserhalb des Strafraums einen Pass in die Tiefe mittels Handspiels unterbunden und Rot gesehen hatte (79.).

Trainer Polverino: «Ein verdientes Unentschieden»
Trotz des Chancenplus im zweiten Abschnitt fand auch Chur gute Torchancen vor. Vor allem Coric sorgte für Gefahr; zuerst köpfelte er ins Seitennetz (59.), zudem prüfte er mit seinem Freistoss Torhüter Thomas Hobi (81.) und letztlich jagte er einen Volley über das Tor (88.).

Unter dem Strich ein verdientes Unentschieden, so sah es auch FCB-Trainer Michele Polverino: «Wenn ich die gesamte Partie in Betracht ziehe, ist es ein verdientes Unentschieden.» Die Bündner schienen bezüglich Mentalität einen Zacken mehr drauf gehabt zu haben. «Im heutigen Spiel war das definitiv der Fall. Chur war in der ersten Halbzeit bissiger, zweikampfstärker und zeigte zudem die richtige Mentalität. Wir haben es verpasst, den Anschluss zu finden», befand Michele Polverino.

Der Trainer wisse, dass es in der Rückrunde besonders schwer werde, da die Konkurrenz nach dem Durchmarsch seines Teams in der Vorrunde auf den FC Balzers eingestellt sei. «Sie lassen uns hinter der Abwehr fast keinen Raum mehr, stehen tief und kompakt. Da muss ich mir für die nächsten Spiele etwas ausdenken», wirkte Polverino etwas ratlos.