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Pressebericht FCB – FCV

Balzers erzwang eine Verlängerung

Vaduz steht im Cup-Finale. Der Challenge-League-Verein bezwang Balzers mit 1:3 nach Verlängerung.

Quelle: Philipp Kolb, Liechtensteiner Vaterland

Einige Umstellungen hatten die beiden Trainer fürs Cup-Halbfinale angekündigt, denn sowohl für Vaduz (Spitzenkampf am Samstag in Winterthur) wie auch für Balzers (Abstiegskampf) ist der Meisterschaftsverlauf aktuell sehr wichtig. Bei den Profis des FC Vaduz durften im Vergleich zum Schaffhausen-Spiel Cédric Gasser, Dario Ulrich, Kristijan Dobras, Anes Omerovic, Fabio Fehr, Tunahan Cicek und Manuel Sutter entweder auf der Bank Platz nehmen oder gleich ganz freimachen, weil sie nicht im Aufgebot waren. Damit stellte Trainer Mangiaratti auf sieben Positionen um. Beim FC Balzers waren nur zwei Wechsel geplant. Sandro Wolfinger und der verletzte Munoz waren im Vergleich zum letzten Meisterschaftsspiel nicht dabei, dafür Seyhan Yildiz und Jascha Müller. Kurz vor dem Spiel verletzte sich allerdings noch Leoran Amzi, der durch Luca Giorlando ersetzt wurde. Vaduz vertraute weiterhin seinem seit dem Yverdon-Spiel angewandten 3-4-3, während Balzers gegen die Profis defensiver auf 5-4-1 umstellte.

Djokic bringt die Vaduzer früh in Führung
Es waren womöglich zu viele Umstellungen aufseiten der Vaduzer, denn Balzers konnte dank mutigem Spiel und kompakter Defensive eine Verlängerung erzwingen. Vaduz ging zwar früh durch Djokic in Führung, dann klappte es mit dem Toreschiessen aber nicht mehr. Gajic (50.) mit einem Lattenschuss nach einem Freistoss und Ibrisimovic mit einem Pfostentreffer (66.) waren am nächsten dran. Ibrisimovic vergab dabei eine zwingende Möglichkeit, konnte alleine auf Keeper Klaus ziehen, umdribbelte diesen, wartete aber zu lange mit dem Abschluss, sodass er den Ball aus spitzem Winkel nur noch an den Pfosten brachte. Dann schockte der eingewechselte Stolz die Vaduzer. Sein herrlicher Distanzschuss in der 82. Minute fand den Weg unhaltbar ins Tor. Ausgleich und damit auch Verlängerung, und dies war aus Sicht von Vaduz vor dem Spitzenspiel gegen Winterthur sicherlich nicht ideal. Die Verlängerung lief dann komplett für den FC Vaduz, weil Matteo di Giusto bereit nach zwei Minuten mittels Seitfallzieher das 2:1 erzielte und damit auch wieder Ruhe ins Spiel brachte. Bemerkbar war nun auch der Fitnessvorsprung der Vaduzer Profis gegenüber den Balzner Amateuren. Die Luft beim Erstligisten war draussen. Balzers kam zu keiner weiteren Torchance in den zusätzlichen 30 Minuten, während der FC Vaduz zu mehreren Torchancen kam, wovon der eingewechselte Dario Ulrich in der 111. Minute eine verwerten konnte. Vaduz verbrauchte mit dieser Verlängerung unnötig Kräfte und Balzers kann mit einer starken Leistung Mut fassen für die restlichen sieben Spiele in der Meisterschaft. Wer so gegen einen Challenge-League-Verein kickt, der um den Aufstieg in die Super League spielt, hat auf dem letzten Platz der 1. Liga garantiert nichts zu suchen.