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Pressebericht FCB – Lachen/Altendorf

Balzers verspielt Sieg

Gegen Lachen/Altendorf muss Balzers nach einer 1:0-Führung noch ein Remis hinnehmen.

Quelle: Ernst Hasler, Liechtensteiner Vaterland

Der FCB startete druckvoll ins Spiel und agierte oft mit langen Bällen hinter die gegnerische Abwehr, doch diese Zuspiele gelangen meistens nicht wunschgemäss. Die tief stehende Gästeabwehr sorgte dafür, dass der FCB, der oft kompliziert und somit sehr fehleranfällig agierte, «nur» ein geringes Chancenplus erarbeiten konnte. Emir Murati jagte den Ball ins Seitennetz (6.), nach einer herrlichen Freistossvariante scheiterte Pizzi am Gästekeeper (25.), Fabio Wolfinger kam zudem einen Schritt zu spät (27.) und als Giorlando querlegte, blieb der Torschrei im Hals stecken, doch Fabio Wolfinger schlug neben den Ball (35.). Diese Torchancen hätten zu einer soliden Halbzeitführung ausreichen müssen.

Die Gäste blieben ihrem defensiven Stil bis zur Halbzeit treu: Praino jagte seinen Volley weit neben das Tor (18.) und schliesslich bügelte Torhüter Hobi einen Ausrutscher von Sandro Wolfinger gegen den anstürmenden Mauri stark aus (36.). In der Folge zischte ein gefährlich abgefälschter Baumann-Freistoss knapp neben das FCB-Gehäuse (38.).

Balzers trotz Führung unentschlossen
In der zweiten Halbzeit veränderte sich das Spiel lange Zeit nicht, obwohl Emir Murati nach Pizzi-Zuspiel zum 1:0 (52.) eingeschoben hatte. Nach einem Querschläger von Sandro Wolfinger tauchte Gjocaj seitlich vor Torhüter Hobi auf, setzte den Ball jedoch neben den Kasten (55.). In der Folge stand dreimal Pizzi im Mittelpunkt des Geschehens: Zuerst setzte er seinen Schlenzer zu hoch an (56.), als der FCB zu einer 3:2-Überzahlsituation kam, traf er die falsche Entscheidung (59.) und als das Gästetor verwaist war, verfehlte er aus 35 Metern Entfernung (82.). Zudem verfehlte Kavcic per Kopf (64.).

In jener Phase waren die Gäste mehr oder weniger «nur» mit Defensivarbeit beschäftigt, standen tief, liessen den FCB gewähren und lauerten auf Konter. Ein «Freistossgeschenk» jagte Langer per Halbvolley neben das Tor (69.). Und aus dem Nichts fiel der nicht mehr erwartete Ausgleich: Die FCB-Abwehr störte nicht entschlossen genug, Langer behielt die Übersicht und jagte den Ball aus elf Metern ins rechte, obere Eck (82.) zum 1:1. Ab jenem Zeitpunkt war das Gästeteam plötzlich hellwach und zielstrebiger. Gojanj besass den Matchball, köpfelte jedoch aus fünf Metern zu hoch (93.); ein weiteres Gästetor hätte das Geschehen wohl komplett auf den Kopf gestellt. Zu guter Letzt fehlte auch wenig zum FCB-Siegestor, doch der Cavigelli-Schrägschuss streifte die Querlatte (95.). Der FCB kam somit im neunten Frühjahrsspiel zum sechsten Unentschieden und muss sich den Vorwurf gefallen lassen, nicht entschlossen genug das 2:0 angestrebt zu haben.

Das Cupfinale als gute Ablenkung?
Der bislang hartnäckigste Verfolger, der SV Schaffhausen, verlor überraschend, sodass der FCB mit einem blauen Auge davonkam. «Leider bin ich wie schon mehrmals in dieser Rückrunde verärgert», brachte es FCB-Trainer Michele Polverino auf den Punkt: «Wir zeigten ein gutes Spiel, hatten den Gegner im Griff und aus dem Nichts kassieren wir den 1:1-Ausgleich. Leider belohnen wir uns nicht, denn in der ersten Halbzeit besassen wir einige Möglichkeiten, die ungenutzt blieben. Lachen hat eine der wenigen Torchancen in der zweiten Halbzeit ausgenutzt.» Per sofort gilt der Fokus dem bevorstehenden Liechtensteiner Cupfinale, weshalb sich der FC Balzers vom Alltag ablenken und für einmal in einem Spiel unbekümmert auflaufen kann. (eh)