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Pressebericht FCB – Linth 04

4:3-Sieg gegen Linth: Domu­zeti schiesst FCB zu wich­tigem Dreier

Der FC Balzers kann doch noch mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen. Im letzten Hinrundenspiel setzten sich die Oberländer auf der Rheinau gegen Linth 04 mit 4:3 durch und feierten den zweiten Saisonsieg. Matchwinner war Enis Domuzeti mit drei Toren.

Quelle: Liechtensteiner Volksblatt

Solche Spiele hat man vom FC Balzers in der nun beendeten Herbstsaison nicht viele gesehen. Die Elf von Trainer Martin Brenner hat den Gegner Linth 04 richtiggehend an die Wand gespielt und die Partie hochverdient gewonnen. Der FCB-Coach war nach der Partie allerdings nicht ganz zufrieden und wirkte etwas genervt: «Wenn man so viele Chancen vergibt, ist das ein mentales Problem.» Eigentlich hätten die Oberländer mindestens acht Tore schiessen müssen, mit dem 4:3 war das Gastteam mehr als gut bedient. Die Glarner lebten vornehmlich von ihrer Moral, die beiden ersten Treffer durch Enis Domuzeti konnten sie noch egalisierten, später gelang das nicht mehr.

Der FCB-Kapitän erzielte den ersten Treffer mit einem tollen Schuss aus zehn Metern nach vorangegangen gutem Kombinationsspiel (10.). Treffer Nummer zwei erzielte der Goalgetter mit einem herrlichen Distanzschuss aus rund 18 Metern Entfernung (39.). Doch damit hatte der Balzner Topscorer noch nicht genug. Auch für das 3:2 in der 78. Minute war er zuständig, einen Pass vom Aliji von der rechten Seite verwertete der Stürmer wieder perfekt.

Turbulente Schlussphase
Sechs Minuten vor Ende flog dann Murati nach einem rüden Einsteigen zu Recht mit Rot vom Platz. Die endgültige Entscheidung fiel auf der Rheinau erst in der Nachspielzeit durch einen Foulelfmeter, den Linth-Goalie Dabic am durchbrechenden Aliji verursachte. Karaaslan verwandelte den Elfer sicher zum 4:2. Der letzte Treffer für die Gäste fiel erst in der 98. Minute.
Die späte Entscheidung hatte ihre Ursachen in den vielen vergebenen Chancen der Balzner, die ein halbes Dutzend an «100-prozentigen» ausliessen. So vergaben unter anderem Veton Aliji, der allein aufs Tor lief, aber danebenschoss, und Jascha Müller, der mit einem Geschoss nur den Pfosten traf, Topchancen. Auch Domuzeti hätte seinen drei Treffern durchaus noch den einen oder anderen hinzufügen können.

Rote Laterne behalten
Über die vergebenen Chancen staunte auch der ehemalige USV-Trainer Erik Regtop, der Zaungast Balzers war: «Das gibt es ja gar nicht, so viele Chancen kann man nicht vergeben.» Der Niederländer muss es wissen, spielte er doch einst in der österreichischen Bundesliga für Austria Lustenau und Schwarz-Weiss Bregenz. Balzers liegt aber weiter auf dem letzten Platz, punktgleich mit dem Team Ticino U21 (3:0 gegen Tuggen), nun aber nur noch zwei Punkte hinter Winterthur II. Die beiden Konkurrenten gegen den Abstieg haben aber ein Spiel weniger ausgetragen. Für die Balzner Spieler ist jetzt erstmal Winterpause angesagt. Ab dem 10. Januar wird wieder trainiert. Die Pause wird wohl zur einen oder anderen Kaderveränderung genutzt werden.(ef)