Pressebericht FCB – USV Eschen/Mauren
USV gewinnt Derby gegen Balzers 3:0
Der Derbyheld heisst Egzon Shabani. Der 29-jährige Nordmazedonier, der im Sommer zum USV Eschen/Mauren kam, traf beim Erstligaderby gegen den FC Balzers doppelt. Den dritten Treffer markierte Sefa Gaye.
Quelle: Liechtensteiner Volksblatt, Elred Faisst
Das Derby auf der Balzner Rheinau zählte zweifelsfrei zu den besseren in den schon vielen Duellen der beiden Liechtensteiner Erstligisten. Beide Teams hinterliessen über die 90 Minuten einen guten Eindruck. Den Unterschied machte vor allem die Routine aus. Während der USV mit einer Truppe mit Spielern im besten Fussballalter agierte, schickten die Hausherren ihre stark verjüngte Mannschaft ins Prestigeduell. Und schliesslich machte der ehemalige österreichische Zweiligakicker Egzon Shabani mit seinen zwei Treffern den allergrössten Unterschied aus. Bereits nach 19 Minuten sorgte Shabani für die Führung der Unterländer. Sefa Gaye erhöhte noch vor der Pause (35.) auf 2:0 für den USV. Nach dem Seitenwechsel war es erneut Shabani der in der 77. Minute mit seinem zweiten Treffer alles klarmachte.
Der Derbysieg des USV hätte durchaus auch höher ausfallen können. Das Offensivspiel der Gäste war teilweise überragend, die Chancenauswertung liess freilich einige Wünsche offen. So liessen der wieder genesene Felipe Dorta, Stefan Sonderegger und auch Sefa Gaye ausgezeichnete Möglichkeiten aus. Auf der anderen Seite gelang es auch den Hausherren, die Gäste mit der einen oder anderen Situation in Bedrängnis zu bringen. Aber ausser drei gefährlichen Schüssen, die allesamt knapp über das Tor von Claudio Majer gingen, und einem Lattenschuss von Amzi schaute nichts dabei heraus. Fabio Wolfinger, Dietrich und Spririg waren die FCB-Pechvögel bei den gefährlichen Schüssen.
Verdienter USV-Sieg
Alles in allem gab es über den Derbysieger nie einen Zweifel, die Gäste aus dem Unterland erwiesen sich als komplettere und reifere Mannschaft. Das bestätigte auch Balzers-Trainer Martin Brenner: «Der Kampfgeist unsere jungen Mannschaft war grossartig, wir hatten auch mehr Ballbesitz. Der USV hat mit nicht allzu viel Aufwand alles erreicht, wir haben ihnen die Aufgabe hier in Balzers aber auch viel zu leicht gemacht. Unser Team ist aber trotz der beiden Startniederlagen gut drauf, die Erfolge werden sich sicher noch einstellen.» Naturgemäss zufrieden war USV-Trainer Vito Troisio: «Wir waren reifer und cleverer», betonte er mehrfach, «Balzers hatte nie wirklich eine Chance, dieses Derby zu gewinnen. Mit zwei Siegen ist unser Saisonstart geglückt.»
Hervorragend war auch die gute Schiedsrichterleistung des Trios Mischler, Stauffacher und Lisci, das souverän und unauffällig durch den Derbynachmittag führte.
Während der USV nach zwei Siegen mit stolz geschwellter Brust in die nächsten Aufgaben gehen kann, steht Balzers schon ein wenig unter Druck. Für die beiden Liechtensteiner Klubs steht jetzt die Länderspielpause an, die Spiele des nächsten Wochenendes wurden verschoben. Der USV spielt am 11. September die nächste Partie in Linth, Balzers empfängt am selben Tag zu Hause Gossau.