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Pressebericht FCB – USV Eschen/Mauren

Derby verlief auf schiefener Ebene: FC Balzers schiesst USV 5:0 ab

So ein einseitiges Liechtensteiner Erstligaderby zwischen dem FC Balzers und dem USV Eschen/Mauren gab es noch ganz selten. Der Aufsteiger aus dem Oberland dominierte den Mitfavoriten aus dem Unterland so was von deutlich und gewann letztlich auch in dieser Höhe verdient.

Quelle: Liechtensteiner Volksblatt

Von der ersten Minute an diktierte der FC Balzers auf der heimischen Rheinau das Geschehen und nutzte die im USV-Team zumeist vorhandene Unordnung aus. Die Elf von USV-Trainer Erik Regtop kam in den 90 Minuten zu einer einzigen wirklich guten Torchance, als Bärtsch beim Stand von 0:5 in den letzten Spielminuten nur die Balzner Querlatte traf. Die Unform der Eschner wird aktuell durch null Punkte aus drei Spielen (Torverhältniss 1:11) und den letzten Platz in der 1. Liga Gruppe 3 deutlich dokumentiert. Dabei hatte man den USV noch vor Saisonbeginn zu jenen Mannschaften gezählt, die um die Plätze für die Aufstiegsspiele mitspielen sollten.

Erfrischender Angriffsfussball
Der Aufsteiger ging mit einem Sieg und einer Niederlage mit deutlich weniger Druck ins Derby. Und zeigte das neu gewonnene Selbstvertrauen durch erfrischenden Angriffsfussball, der schon in der ersten Halbzeit gleich dreimal fruchten sollte. Schon nach 21 Minuten verwertete Enis Domuzeti einen Eckball von Felipe Dorta sehenswert mit der Hacke zum 1:0. Nur Minuten nach der Führung lief Michele Polverino in den Strafraum und wurde dort regelwidrig vom Ball getrennt. Schiedsrichter Rogalla gab Strafstoss. Zudem natürlich Domuzeti antrat und sicher mit einem «Schupfer» in die Mitte des Tores zum 2:0 (28.) verwandelte. Als dann Saglam noch vor der Pause per Freistoss zum 3:0 (35.) traf, war der Käse eigentlich schon gegessen. Die USV-Spieler schlichen mit hängenden Köpfen in die Kabine, um sich die Anweisungen von Trainer Erik Regtop anzuhören. Die aber ganz offensichtlich bei den Spielern nicht fruchteten. Denn am überlegenen Spiel der Hausherren änderte sich nichts, der USV konnte letztlich nur dagegenhalten, aber nicht selbst aktiv werden. Zwei Mal allerdings vergeblich, Domuzeti und Dorta erhöhten auf 5:0 (51. und 66.), ein Ergebnis, das auch in dieser Höhe verdient war.

Freud und Leid
Balzers-Trainer Martin Brenner war mit dem Spiel naturgemäss sehr zufrieden: «Es läuft gut, wir haben keinen Stress. Die Spieler lernen Spiel für Spiel, welche Philosophie Michele Polverino und ich haben. Die Spieler müssen mehr laufen, aber unsere Mannschaft lernt und macht das von Spiel zu Spiel besser. Heute bin ich wirklich sehr zufrieden.» Was bei einem 5:0-Derbysieg nicht verwundert. Sein Gegenüber Erik Regtop war weit mehr verwundert, wenn auch im negativen Sinn: «Wir machen viel zu viele Fehler, wir kriegen dumme Tore, wir decken nicht gut und spielen nicht konzentriert. Zudem können wir uns vorne auch nicht wirklich durchsetzen.» Insgesamt sieht Regtop sein Team gut besetzt, «aber wir sind noch keine Mannschaft, wir haben noch viel zu viele Baustellen und haben noch viel Arbeit vor uns, bis wir wieder ein Team sind».