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Pressebericht FCSG U21 – FCB

Die Krise spitzt sich zu: Nächste klare Pleite für den FC Balzers

Der FC Balzers muss im Auswärtsspiel beim U21-Team des FC St. Gallen im neunten Meisterschaftsspiel die achte Niederlage einstecken und bleibt Schlusslicht der 1. Liga Gruppe 3. Einmal mehr wurde ihnen die mangelnde Chancenauswertung zum Verhängnis.

Quelle: Manuel Moser, Liechtensteiner Volksblatt

Die Statistik des FC Balzers liest sich von Woche zu Woche schlechter. Seit dem ersten und bisher einzigen Sieg Mitte September gegen Thalwil gab es für das Team von Martin Brenner fünf Niederlagen in Folge – und das bei einem Torverhältnis von 2:20. Spätestens nach der Niederlage gegen St. Gallen II, den man durchaus als direkten Kontrahenten bezeichnen kann, schlittert der FCB ganz tief in die Krise. Einziger Hoffnungsschimmer: Auch andere Teams, wie Aufsteiger Team Ticino U21, kommen überhaupt nicht auf Touren. «Es ist momentan schwierig für die Jungs. Die Leistung war zwar besser als gegen Freienbach. Aber wir sind nicht solid genug für die Liga. Der Gegner kann uns einfach viel zu einfach eliminieren. Uns fehlen einfach Spieler, die für die nötige Stabilität sorgen», führt Trainer Brenner nach der Partie aus.

«Damit fing das Elend an»
Das Spiel im St. Galler Espenmoos fing für den strauchelnden Erstligisten überhaupt nicht gut an. Praktisch mit der ersten Aktion des Spiels bekam das Heimteam nämlich einen Elfmeter zugesprochen – da liess man sich nicht zweimal bitten. Ein Rückschlag für den FCB, den man aber relativ gut wegsteckte. Und bis zur 25. Minute hätten die Gäste aus dem Fürstentum eigentlich den Ausgleich erzielen müssen. Leoran Amzi lief zwei Mal alleine auf den Keeper zu, nutzte die Möglichkeit aber nicht. Der direkte Gegenangriff der St. Galler folgte gleich und so stand es nach 29 Minuten statt 1:1 halt 0:2. «Damit fing das Elend an», meinte FCB-Coach Christoph Arpagaus. Und er sollte recht behalten.
Balzers hätte nach Gegentreffer Nummer 3 (37. Minute) noch vor der Halbzeit die Möglichkeit gehabt mittels Elfmeter nochmal ranzukommen. Doch wie heisst es so schön – wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu. Enis Domuzeti verschoss den Strafstoss und so ging es mit einem klaren 0:3-Rückstand in die Pause.

Chancen nicht genutzt
Trainer Brenner schien in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden zu haben, denn nach einem geknickten Team sah das in den zweiten 45 Minuten definitiv nicht aus. Im Gegenteil: Balzers kombinierte, spielte gut mit, verpasste es aber einmal mehr, die sich bietenden Chancen in der Offensive zu nutzen. «Hätte einer nur die zweiten 45 Minuten gesehen, hätte er niemals gedacht, dass St. Gallen hier 3:0 führt – es war definitiv ein Spiel auf Augenhöhe», meinte Arpagaus. Für die definitive Entscheidung sorgte das Heimteam dann in der 60. Minute mit dem vierten Tor des Spiels. Zwar gelang dem FCB, der auch danach noch mutig weiterspielte, 15 Minuten vor Schluss noch der Ehrentreffer. Mehr lag aber nicht mehr drin. «Wir haben uns viel vorgenommen, doch leider ging davon bis auf eine geschlossene Mannschaftsleistung nichts auf. Trotz viel Euphorie war das 1:4 am Ende verdient», fasste Arpagaus die Partie zusammen.
Noch bleiben den Balznern bis zur Winterpause fünf Partien. davon werden alle einen gewissen «Endspiel-Charakter» haben, denn der FCB braucht dringend Punkte, um die schon massiven Abstiegssorgen hinter sich zu lassen.